Keine Angebote vorhanden.
E-Scooter kaufen – Kaufberatung
Seit Juni 2019 dürfen E-Tretroller, wie E-Scooter auch bezeichnet werden, in Deutschland ohne Führerschein und Fahrradhelm ab dem 14. Lebensjahr im Straßenverkehr gefahren werden. Voraussetzungen dafür sind eine Straßenzulassung und eine abgeschlossene Kfz-Haftpflichtversicherung.
Am E-Scooter muss nur noch die selbstklebende Versicherungsplakette angebracht werden, die du vom Versicherungsanbieter erhältst. Dann darfst du mit dem E-Scooter auf öffentlichen Straßen und Fahrradwegen fahren. Die Versicherungskosten belaufen sich je nach Anbieter auf 30 bis 60 € pro Jahr.
Mit Straßen zugelassenen E-Tretrollern sind Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h möglich. Somit können sie eine günstige Alternative zum E-Bike sein. Gas wird über den Drehgriff gegeben. Damit sich die günstigen E-Scooter-Angebote für dich lohnen, kannst du vor dem Kauf ein paar Tipps beachten, um eine bessere Kaufentscheidung zu treffen:
E-Scooter mit Straßenzulassung kaufen
E-Scooter gab es bereits vor dem 15. Juni 2019 in Deutschland zu kaufen. Bei diesen Modellen handelt es sich größtenteils um E-Tretroller ohne Straßenzulassung, die nicht auf öffentlichen Straßen und Wegen gefahren werden dürfen. Erst wenn der Hersteller vom Kraftfahrtbundesamt eine Zulassung erhalten hat, gibt es beim Kauf eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) dazu, die zum Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung benötigt wird.
Sollte es sich also im Angebot um einen günstigen E-Scooter ohne ABE handeln, darf dieser ausschließlich auf dem eigenen Privatgelände gefahren werden. Erst wenn eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) nachträglich erteilt wurde, darfst du mit dem E-Scooter über öffentliche Fahrradwege brausen, sofern auch eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde. Achte also darauf, dass eine Straßenzulassung vorhanden ist, wenn du einen neuen oder gebrauchten E-Scooter kaufen willst.
Andere Elektrokleinstfahrzeuge wie Hoverboard, Monowheel, FlowKart und E-Skateboard gehören nicht zu den E-Scootern. Sie dürfen bisher nicht auf öffentlichen Wegen gefahren werden – Segways mit Mofa-Führerschein und Moped-Versicherung hingegen schon.
Reichweite der E-Tretroller
Falls du dir einen E-Tretroller kaufen möchtest, kannst du die Reichweiten vergleichen, die je nach Modell unterschiedlich hoch ausfallen können. Die jeweilige maximal mögliche Reichweite hängt insbesondere vom verbauten Elektromotor und der Akkukapazität ab.
Die meisten günstigen E-Tretroller schaffen mit einer Akkuladung eine Strecke zwischen 20 und 30 Kilometern, was für kurze Strecken vollkommen ausreicht. Sehr ausdauernde E-Tretroller können gar bis zu 65 Kilometer zurücklegen. Bedenke, dass bei kaltem Wetter und bei schwerer Zuladung der Akku früher aufgibt. Wenn es bergauf geht, schwindet die Akkuladung ebenfalls schneller.
Einen Vergleich kannst du auch bei der Akkukapazität anstellen. Je höher der Amperestunden-Wert (kurz: Ah) ausfällt, desto besser. Gute E-Scooter bieten 7 Ah.
Falls der Akku mal leer ist, kann der E-Scooter wie ein herkömmlicher Tretroller manuell mit Muskelkraft benutzt werden.
Akku-Ladezeit
Der Akku kann über eine herkömmliche Steckdose wieder aufgeladen werden. Einige hochwertige Modelle besitzen einen USB-Anschluss, sodass gar eine leistungsstarke Powerbank zum Aufladen des Akkus genutzt werden kann.
Das Aufladen des Akkus benötigt Zeit. Bei Elektro-Tretrollern kann eine vollständige Aufladung bis zu sechs Stunden sein. In den meisten Fällen sind E-Scooter jedoch nach drei bis vier Stunden wieder voll aufgeladen.
Akku abnehmen
Späteren Stress durch eine aufwendige Reparatur bzw. den Austausch eines defekten Akkus kannst du vermeiden, wenn du gleich einen E-Scooter mit einem abnehmbaren bzw. austauschbaren Akku kaufst. Ist der Akku defekt oder altersschwach, reicht es, wenn ein Ersatzakku gekauft und installiert wird. Der Kauf eines neuen E-Scooters oder eine kostspielige Reparatur entfällt.
Im Normalfall können abnehmbare Akkus auch unabhängig vom E-Scooter aufgeladen werden.
Leergewicht des E-Scooters
Unterschiede lassen sich auch beim Gewicht feststellen. Das Gewicht hängt größtenteils vom Akku ab. Leichte E-Scooter mit einem kleineren Akku wiegen 8 kg, während schwerere mit einer größeren Reichweite 20 kg auf die Waage bringen können. Das Gewicht sollte natürlich so leicht wie möglich ausfallen, wenn du den E-Tretroller häufiger tragen musst.
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Gesamtgewicht bestehend aus E-Scooter, Gepäck und Fahrerin oder Fahrer kann je nach Angebot stark variieren. E-Tretroller, die bspw. mit 100 kg vergleichsweise wenig Gewicht aushalten, sollten eher von leichteren Personen gefahren werden. Für korpulentere Personen sind hingegen E-Scooter günstig, die 120 bis 150 kg Gesamtgewicht erlauben.
Klappbaren E-Scooter kaufen
Ein zusammenklappbarer E-Scooter kann leichter transportiert und platzsparend verstaut werden. Da die meisten E-Scooter zusammenklappbar sind, können sie bspw. leicht im Auto oder unter dem Schreibtisch verstaut werden.
Zudem bietet das den Vorteil, dass der E-Tretroller zusammengeklappt in den allermeisten Fällen als Handgepäck in Bus und Bahn mitgeführt werden darf. Zum E-Scooter-Angebot kann ein Schulter-Tragegurt oder ein Tragegriff für einen besseren Transport gehören. Kann der E-Scooter hingegen nicht zusammengeklappt werden, wird für diesen, beim Mitführen in öffentlichen Verkehrsmitteln, normalerweise eine weitere Fahrkarte benötigt.
Motorleistung
E-Scooter werden mit verschiedenen Motoren ausgestattet. Ein E-Tretroller mit einer Motorleistung von 250 Watt genügt für eine gute Beschleunigung und für befestigte Fahrstrecken in flachem Gelände. Für hügelige Strecken sind E-Scooter günstig, die mind. 350 Watt mitbringen. Im Straßenverkehr sind E-Scooter mit maximal 500 Watt zulässig.
Bremsen
Zu kaufen gibt es Elektro-Tretroller mit Scheiben- oder Trommelbremse, die jeweils am vorderen Reifen zum Einsatz kommt. Die Hinterradbremse wird mit dem Fuß betätigt. Einige Modelle besitzen auch hinten eine Scheibenbremse.
Der Kauf von E-Scootern mit Scheibenbremse wird häufig empfohlen, da sie stärker bremsen. Hochwertige Modelle mit hydraulischer Scheibenbremse bremsen weniger ruckartig. Günstige E-Tretroller mit Trommelbremse haben den Nachteil, dass der Bremsweg bei Nässe länger ausfallen kann.
Größe der Räder
Felgen- und Reifendurchmesser können je nach Modell variieren. Soll das Gefährt auch auf unwegsamem Gelände wie Kopfsteinpflaster oder Feldweg gefahren werden, sind E-Scooter günstig, die mit größeren Reifen ausgerüstet sind. Für ebene Wege genügen Modelle mit kleineren Reifen.
Reifen
Einfluss auf den Fahrkomfort haben die Reifen. Hierbei kannst du dich zwischen E-Scootern mit Vollgummi, Luftbereifung und Luftkammerreifen entscheiden. Die Vor- und Nachteilen haben wir kurz aufgelistet:
- Vollgummi: Sie müssen nicht aufpumpt werden, sind robust und trotzen spitzen Gegenständen wie Glasscherben. Erschütterungen und Stöße auf unebenen Wegen werden jedoch schlecht abgefangen, wenn es sich nicht um einen Elektro-Tretroller mit Federung handelt. Günstige E-Scooter sind oftmals mit Vollgummireifen ausgestattet.
- Luftbereifung: Stöße und Erschütterungen werden größtenteils wie beim Fahrradfahren geschluckt. E-Scooter mit Luftbereifung sind gefälliger zu fahren. Luft kann jedoch insbesondere durch Beschädigungen schnell entweichen. Teurere Modelle besitzen Luftbereifung.
- Luftkammerreifen: Eine Mischung aus beiden genannten Reifentypen sind Luftkammerreifen. Die Luft befindet in einzelnen Kammern. Kommt es zu einer Reifenbeschädigung, entweicht lediglich eine unbedeutende Menge an Luft, sodass der E-Scooter noch weiter gefahren werden kann.
Bildschirm
Der Kauf eines E-Scooters mit Tacho ist ratsam, da er dir nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch den Akkuladestand und die Tageskilometer anzeigt. Einige Hersteller verzichten aus Kostengründen auf den kleinen Bildschirm am Lenker.
Höhenverstellbare Lenkstange
Eine höhenverstellbare Lenkstange bietet den Luxus, dass der E-Scooter auf die individuellen Körperverhältnisse angepasst werden kann. Ein entsprechender Elektro-Tretroller lässt sich komfortabler fahren.
E-Scooter mit USB-Anschluss
Wenige E-Scooter bieten einen integrierten USB-Anschluss, über den bspw. Bluetooth-Kopfhörer oder das Handy aufgeladen werden können. Entsprechende Modelle können sogar über eine praktische Halterung verfügen.