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Smart-Home-System kaufen – Kaufberatung
Bei Smart-Home-Systemen handelt es sich um eine zentrale Steuereinheit, die sich mit Geräten und einzelnen Komponenten vernetzen lässt. Sie bildet das Herzstück des intelligenten Zuhauses, an der alle Informationen zusammenlaufen. Hersteller wählen für ihre Systeme verschiedenste Namen wie Smart-Home-Zentrale, Gateway, Hub, Bridge, Homecontrol, Home Base oder Access Point. Gemeinsam haben sie, dass sie Komfort und Sicherheit in den eigenen vier Wänden verbessern können.
Die Basisstation wird mit einem Router verbunden, sodass die Internetanbindung anliegt. Von unterwegs aus kann nun mit mobilen Geräten wie Smartphone und Tablet der Zugriff auf das Smart-Home-System erfolgen. Je nach verknüpfter Smart-Home-Technik lassen sich so über das Handy bspw. Heizkörper aufdrehen, Lichter einschalten oder Wohnräume beobachten. Damit sich die günstigen Smart-Home-System-Angebote für dich lohnen, kannst du vor dem Kauf folgende Punkte beachten, um eine bessere Kaufentscheidung zu treffen:
Einrichtung
Das Smart-Home-System muss mit einem Router verbunden werden, damit Smart-Home-Komponenten über das Smartphone erreichbar sind. Bietet die Basisstation selbst eine WLAN-Unterstützung, kann sie kabellos mit einem WLAN-Router verbunden werden, wodurch Kabelsalat entfällt. Einige Smart-Home-Systeme lassen sich bisher nur über ein LAN-Kabel mit dem Router verbinden.
Welche Funkstandards unterstützt das Smart-Home-System?
Von der Wahl der Smart-Home-Zentrale hängt ab, welche smarte Technik sich mit dem System verbinden lässt. Entscheidend ist der verwendete Funkstandard (Kommunikationsprotokoll), mit welchem die Smart-Home-Zentrale arbeitet. Damit die Zentrale mit peripheren Geräten kommunizieren kann, müssen alle Geräte mit dem gleichen Funkstandard arbeiten. Hersteller verwenden keine einheitlichen Funkstandards, sondern setzen teils auf verschiedene Kommunikationsprotokolle, sodass viele Geräte nicht untereinander kompatibel sind. Vor dem Kauf einer Smart-Home-Zentrale solltest du dich genauer darüber informieren, über welche Funkstandards die Basisstation kommuniziert und welche kompatiblen Geräte es zu kaufen gibt.
Bei den Kommunikationsprotokollen kann es sich um einen offenen oder geschlossenen Funkstandard handeln:
- In offene Systeme, die bspw. mit Z-Wave, EnOcean oder ZigBee arbeiten, kann in den allermeisten Fällen auch Smart-Home-Technik von Anbietern integriert werden, die nicht vom Hersteller des Smart-Home-Systems stammt. So können ZigBee-Lampen eines Herstellers mit ZigBee-Zentralen eines Anderen zusammenarbeiten. Das Angebot an kompatiblen Komponenten fällt entsprechend höher als bei Systemen mit geschlossenem Funkstandard. Dies muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Geräte mit gleichem Funkstandard auch untereinander kompatibel sind. Denn Hersteller verwenden zum Teil abgewandelte Versionen eines Funkstandards, sodass Angebote von Drittanbietern ggf. doch nicht infrage kommen. Nutze diesbezüglich die Internetauftritte der Hersteller, auf denen sie ihre zu Smart-Home-Zentralen kompatible Technik auflisten.
- Geschlossene Systeme wie Homematic (BidCoS) und Loxone sind hingegen nicht mit smarter Technik von Drittanbietern kompatibel. Es können lediglich herstellereigene (proprietäre) Komponenten sowie jene von Vertragspartnern in das Smart-Home-System integriert werden. Entsprechende Hersteller versprechen sich davon natürlich einen besseren Absatz ihrer eigenen Geräte. Vorteilhaft sind bei geschlossenen Systemen, die reibungslose Integration in das System sowie oft eine bessere Versorgung mit Sicherheitsupdates.
Einsatzzweck
Das Angebot an Smart-Home-Systemen ist mittlerweile sehr umfangreich. Sich für einen Anbieter zu entscheiden, fällt daher oft nicht leicht. Die Entscheidung für ein Smart-Home-System solltest du in erster Linie von den vorgesehenen Einsatzzwecken abhängig machen, welche du in deinem Zuhause automatisieren oder vereinfachen möchtest.
Auf folgende smarte Technik kann dein zukünftiges Smart-Home-System unter anderem ausgelegt sein:
Im Smart Gardening können folgende Einsatzbereiche abgedeckt werden:
Bereich |
Smarte Technik |
Bewässerung |
- smarte Bewässerung
- Regen-Sensor
|
Rasenmäher |
|
Lege also für dich fest, welche Einsatzbereiche für dich interessant sind und prüfe die Angebote dahingehen, ob es für die Smart-Home-Zentrale entsprechend kompatible smarte Geräte zu kaufen gibt.
Update-Fähigkeit der einzelnen Komponenten des intelligenten Zuhauses
Zu Problemen bei Firmware- und Sicherheitsupdates kann es bei kompatiblen Einzelkomponenten wie smarten Heizkörperthermostaten oder Lampen von Drittanbietern kommen. Updates lassen sich in den allermeisten Fällen lediglich über die Basisstation des gleichen Herstellers auf die Einzelkomponenten aufspielen.
Verknüpfst du bspw. smarte Lampen von Phillips Hue mit der Philips Hue Bridge, kannst du sicher sein, dass Updates, die ggf. auch Funktionserweiterungen enthalten können, auf die Lampen übertragen werden. Verbindest du stattdessen smarte Lampen eines Drittanbieters mit der Hue Bridge, ist es wahrscheinlich, dass die Lampen keine Updates erreichen.
Reicht ein Hersteller über seine Basisstation Update an Komponenten eines Drittanbieters weiter, kannst du natürlich auf ein größeres Technik-Angebot zurückgreifen. Welche Technik das ist, musst du vorher in Erfahrung bringen, falls dir neben der Kompatibilität auch sicherheitsrelevante Updates wichtig sind.
Steuerung per App
Die Smart-Home-Zentrale wird üblicherweise über eine App verwaltet. Diese sollte mit dem Betriebssystem deines Smartphones oder Tablets kompatibel sein. Idealerweise unterstützt die App sowohl Android als auch iOS. Viele Anbieter ermöglichen den Zugriff auf die Basisstation auch über den PC mittels Internet-Browser.
Einige Smart-Home-Zentralen leiten die Befehle über App und Sprache an einen Cloud-Server weiter. Wird die Internetverbindung unterbrochen, kann sich der Funktionsumfang reduzieren. Einprogrammierte Szenarien bleiben davon meist unberührt. Allerdings lassen sich offline keine Änderungen mehr vornehmen.
Sprachsteuerung
Die meisten smarten Systeme lassen sich per Sprache steuern, was den Bedienkomfort des smarten Zuhauses erhöhen kann. Falls du ein Smart-Home-System kaufen möchtest, dann achte darauf, über welchen Assistenten (Apple Siri, Amazon Alexa oder Google Assistent) die Sprachbefehle erfolgen. Nutzt du bereits einen Sprachassistenten, dann empfiehlt es sich, auf den gleichen Assistenten zu setzen.
Szenarien einstellen
Sollen sich immer wiederholende Abläufe einstellen lassen, muss das Gerät bzw. die App eine IFTTT-Unterstützung mitbringen. Über diese erfolgt eine Wenn-Dann-Automation. Treten ein oder mehrere Ereignisse bzw. Situationen ein, reagiert die smarte Technik mit entsprechend den vorher festgelegten Verhaltensmustern. IFTTT verknüpft nämlich Apps und Geräte. Die Bedienung kann über eine zentrale App erfolgen, falls mehrere verschiedene Komponenten in das Smarthome eingebunden wurden. Dementsprechend müssen nicht mehr mehrere Apps aufgerufen werden.
Alternativen zu IFTTT sind unter anderem Apple HomeKit, Conrad Connect und Gideon Smart Home.
Teilweise fallen monatliche oder jährliche Kosten an
Zum Teil verlangen wenige Anbieter wie Telekom Magenta SmartHome und innogy SmartHome für die Nutzung des Smart-Home-Systems oder der jeweiligen App zusätzliche Gebühren. Nach der anfänglich kostenlosen Schnupperphase, können dann nach dem ersten oder zweiten Jahr bspw. Kosten für App-Lizenzen anfallen.
Für Anfänger sind Startersets für das Smart Home günstig
Den Einstieg in die Smart-Home-Welt können Startersets erleichtern. Solche Smart-Home-Sets setzen sich für gewöhnlich aus einer Smart-Home-Bridge und bestimmten Einzelkomponenten wie Steckdosen, Heizkörperthermostaten oder Leuchtmitteln für einen ausgewählten Einsatzbereich zusammen. Vorteilhaft ist, dass die Komponenten untereinander kompatibel sind.
Alternativ können auch ältere Haushaltsgeräte etwas smart gemacht werden. So bieten WLAN-Steckdosen einen günstigen Einstieg in die Welt des intelligenten Zuhauses. Wurde der Stecker des Geräts in eine entsprechende Steckdose gesteckt, lässt es sich via App und WLAN ein- und ausschalten.