Online Hardware kaufen und ohne Mehrkosten Gutes tun

Hardware-Angebote im Schnäppchen-Blog

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Hardware kaufen – Kaufberatung

Unter den Begriff Hardware fallen zunächst alle Bauteile von Daten verarbeitenden Systemen wie Computer, Notebooks, Smartphones und Tablets. Da sich jedoch nicht in allen Systemen die einzelnen Bauteile tauschen lassen, werden mit Hardware vorzugsweise nur PC-Komponenten verbunden, mit denen sich PCs zusammenstellen oder aufrüsten lassen. Mit neuer Hardware lässt sich der PC auf einen aktuellen Stand der Technik bringen, sodass aktuelle Computerspiele und andere Software flüssig laufen. Damit sich die Hardware-Angebote, -Deals und -Schnäppchen für dich lohnen, kannst du vor dem Kauf folgende Tipps beachten, um eine bessere Kaufentscheidung zu treffen:

Hardware sollte sich an Systemanforderungen aktueller Spiele orientieren

Beim Hardware-Kauf solltest du dich an den jeweiligen Systemanforderungen der PC-Spiele und Anwendungen, die du später spielen oder ausführen möchtest, orientieren. Willst du mit deinem PC VR-Spiele zocken, musst du vorab die Systemanforderungen der jeweiligen VR-Brille prüfen und ggf. aufrüsten.

Mainboard

Das Mainboard, das im PC-Gehäuse befestigt wird, bestimmt letztlich, welche und wie viele PC-Teile zu einem PC verbaut werden können. Somit hängt vom Mainboard die spätere Leistung des PCs ab, da die elementar wichtigen PC-Komponenten wie Prozessor und Arbeitsspeicher auf der Hauptplatine eingesetzt werden. Über die Leiterbahnen des Mainboards können die verschiedenen PC-Teile miteinander kommunizieren. Um für zukünftige Aufrüstungen gut gewappnet zu sein, sollte das Mainboard entsprechend viele Steckplätze wie M.2, PCIe, SATA und RAM bieten.

Achte beim Kauf eines Mainboards auf den CPU-Sockel. Dieser entscheidet darüber, welche Prozessoren von Intel oder von AMD bautechnisch auf das Motherboard passen.

Daneben hängt vom Mainboard ab, welcher Arbeitsspeicher (RAM) verwendet werden kann. Momentan passt auf einen Großteil der Mainboards DDR4-Arbeitsspeicher. Mit jeder neuen Arbeitsspeicher-Generation wird die Passform des RAM-Riegels verändert, sodass der zukünftige DDR5-RAM bautechnisch nicht mit älteren Mainboards kompatibel sein wird. In diesem Fall wird neue Hardware fällig, falls du DDR5-Arbeitsspeicher nutzen willst.

Setze dich also mit den technischen Spezifikationen auseinander, um zu wissen, welche Hardware du verbauen kannst. Relevant ist das auch bei diversen Schnittstellen, um verschiedenste externe Geräte wie externe Festplatten, Drucker und Laufwerke sowie Eingabegeräte wie Gaming-Maus und Gaming-Tastatur anschließen zu können. Diesbezüglich kann nicht nur die Anzahl, sondern auch die Generation des Anschlusses wichtig sein (z. B. USB Typ-C).

Mainboards gibt es in verschiedenen Größen zu kaufen. Gängig sind ATX-Mainboards. Kleinere Formate wie Micro-ATX- oder Mini-ATX- Mainboards kommen für kompaktere Gehäuse infrage. Sowohl Gehäuse als auch Netzteil sollten über übereinstimmende Formate (bspw. entweder ATX oder Micro-ATX oder Mini-ATX) verfügen, damit die PC-Komponenten verbaut bzw. angeschlossen werden können.

Prozessor

Der Prozessor ist die zentrale Recheneinheit (CPU) des Computers. CPUs werden von AMD und Intel angeboten. Günstige Prozessoren sind für Office-PCs ausreichend. Es genügt eine niedrige Taktfrequenz (in GHz). Die Taktfrequenz beschreibt, wie viele Rechenprozesse pro Sekunde abgearbeitet werden können. Für einen Gaming-PC sollte es daher eine CPU mit einer hohen Taktfrequenz sowie mit vier oder sechs Kernen sein. Mehrkernprozessoren, die mittlerweile üblich sind, verfügen über mehrere Recheneinheiten (Kerne). Entsprechende CPUs sind in der Lage, Rechenbefehle auf mehrere Kerne zu verteilen und simultan abzuarbeiten.

Leistungsfähige CPUs arbeiten mit Multithreading-Technik, die wiederum mehrere (Programmsequenzen) parallel verarbeiten können. Mit dieser Technik wird die Anzahl der Kerne virtuell verdoppelt, sodass noch mehr Aufgaben parallel abgearbeitet werden können, wenn die Software dies unterstützt.

Gegen einen größeren Cache ist ebenfalls nichts einzuwenden, der Daten und Befehle wie ein Arbeitsspeicher zwischenspeichert, aber schneller wieder der CPU zur Verfügung stellt.

Viele Prozessoren besitzen mittlerweile einen eigenen Grafikchip. Bei dieser Hardware wird verkürzt von iGPU (integrated graphics processor unit) gesprochen. Für einfache Computerspiele und Büro-Anwendungen reicht diese PC-Komponente vollkommen aus, wodurch du dir den Kauf einer separaten Grafikkarte sparen kannst.

Der CPU-Kauf will auch aus Kompatibilitätsgründen gut geplant sein. Denn der Prozessor muss auf den Sockel deines Mainboards passen. Achte bei den Angeboten auf die CPU-Generation, die mit dem Sockel übereinstimmen muss. Ein Prozessor kann nämlich trotz gleicher Pin- oder Kontakt-Anzahl nicht auf den Sockel eines älteren Mainboards passen, wenn bspw. eine neue CPU-Version (z. B. V2) herausgebracht wurde.

Mittels CPU-Kühler muss die Wärme vom Prozessor weggeleitet werden. Liegt der CPU beim Kauf ein Lüfter bei, handelt es sich um die Boxed-Version. Bei einer Unboxed-Version gibt es die Hardware ohne Kühler. Ein CPU-Kühler sollte in diesem Fall nachgekauft werden, sofern er nicht bereits vorhanden ist.

Arbeitsspeicher

Für die Ausführung von Programmen müssen Daten zwischengespeichert werden. Dies geschieht auf dem Arbeitsspeicher (RAM). Auf die Daten greift der Prozessor zu. Je nach Größe des Arbeitsspeichers können mehr oder weniger Daten temporär abgespeichert werden. Für anspruchsvolle Anwendungen wird ein großer Arbeitsspeicher benötigt. Günstig sind hier 16 oder 32 GB RAM. Für einfachere Büro-Computer genügen meist 8 GB RAM.

Idealerweise bietet der Arbeitsspeicher eine hohe Speichertaktfrequenz (in MHz), wodurch die Daten dem Prozessor schneller zur Verfügung gestellt werden. Die RAM-Taktfrequenz sollte möglichst im Einklang mit CPU und Bustakt des Mainboards stehen, damit die PC-Hardware optimal miteinander arbeitet. Ein schneller Takt bringt nämlich wenig, wenn der Prozessor und das Mainboard diesen nicht unterstützen. Im Idealfall wird die Geschwindigkeit automatisch heruntergetaktet, sodass du den schnellen RAM mit einem langsameren Takt dennoch nutzen kannst. Im schlechtesten Fall wird der Arbeitsspeicher nicht erkannt.

Auch der RAM sollte wie die CPU zum Mainboard passen. Denn je nach Generation unterscheidet er sich konstruktionstechnisch. So kann bspw. DDR3-RAM nicht auf einem Mainboard eingesetzt werden, das DDR4-Steckplätze besitzt. Daneben wird zwischen DDR-Riegeln für stationäre Rechner und SODIMM-Riegeln für Laptops differenziert.

Vorzugsweise wird derselbe RAM-Typ zweimal gekauft, um den Dual-Channel-Betrieb für mehr Datendurchsatz nutzen zu können.

Netzteil

Damit der PC überhaupt starten kann, kommt dem PC-Netzteil als PC-Komponente ebenfalls eine bedeutende Rolle zu. Das Netzteil versorgt sich und die restliche Hardware mit Strom. Besonders relevant ist die Leistung (in Watt), die das Netzteil mitbringt. Sie sollte ausreichend dimensioniert sein. Werden PC-Teile unzureichend mit Strom versorgt, was bei einer hohen Systemauslastung der Fall sein kann, kann es zu einem Systemausfall kommen.

Es ist daher vor dem Hardware-Kauf ratsam, alle Watt-Angaben sämtlicher PC-Komponenten zusammenzutragen und zusammenzurechnen, um ein ausreichend dimensioniertes Netzteil für deinen Rechner zu kaufen. Insbesondere leistungsstarke Grafikkarten und Prozessoren benötigen viel Watt. So kann teilweise ein Netzteil von 750 oder gar 1.000 Watt nötig sein. Üblicherweise genügt für ein leistungsstarkes System ein 500-Watt-Netzteil, das auch günstiger angeboten wird als Modelle mit mehr Leistung.

Netzteile werden meist mit einer 80-Plus-Zertifizierung versehen. Sehr effiziente Netzteile, die einen hohen Wirkungsgrad bieten, erkennst du am 80-PLUS-Platinum- oder 80-PLUS-Titanium-Logo.

Beliebt sind teilmodulare Netzteile, die sich von den modularen und nicht modularen Modellen abgrenzen. Wichtige Stromversorgungskabel sind fest abgebracht, während einzelne Verbindungskabel je nach eingebauter Hardware einzeln eingesteckt werden können. Nicht benötigte Kabel stören so nicht im Gehäuse, was bei nicht modularen Netzteilen hingegen der Fall ist. Allerdings sind sie gegenüber der vollmodularen Hardware günstiger.

Speichermedien

Zu den PC-Speichermedien zählen in erster Linie interne Festplatten. Dazu gehören wiederum einerseits interne SSDs und HDDs, die mittels SATA-Kabel mit dem Mainboard verbunden werden, sowie die schnellen M.2-SSDs, die auf dem Motherboard in ggf. vorhandene M.2-Steckplätze eingesteckt werden. Erhältlich sind auch M.2-SSDs mit NVMe-Protokoll, die noch schneller arbeiten als herkömmliche M.2-SSDs. Das Mainboard muss NVMe unterstützten, damit NVMe-SSDs genutzt werden können.

Eine für dich ausreichende Festplattengröße, die genug Platz für Filme, Spiele, Programme und Musik bietet, ist natürlich günstig. Anzuraten sind mittlerweile Festplatten mit einer Speicherkapazität von mind. 500 GB. Für viel benötigten Speicherplatz können es auch Festplatten mit 1 oder 2 TB sein. Günstige Hardware bekommst du, wenn du den Speicherplatz auf mehrere Festplatten verteilst, und auf den Kauf einer Festplatte mit viel Speicherkapazität verzichtest.

Vor dem Kauf solltest du die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der Festplatten vergleichen. Je höher die Geschwindigkeiten ausfallen, desto besser.

Grafikkarte

Eine Grafikkarte erzeugt Bilder, die auf einem oder mehreren Monitoren ausgegeben werden. Unterschieden wird zwischen dedizierten Grafikkarten, die einen PCIe-Steckplatz auf dem Mainboard in Anspruch nehmen, und Grafikkarten, die in Prozessoren integriert (iGPU bzw. APU) sind. Grafikchips werden von AMD (Radeon) und Nvidia (GeForce) produziert, die sich auf zahlreichen Grafikkarten verschiedener Hersteller wie ASUS, MSI, Zotac, EVGA und GIGABYTE wiederfinden.

Für anspruchsvolle Computerspiele und Videobearbeitungsprogramme kann sich eine leistungsstarke High-End-Grafikkarte lohnen, die ideal mit Gaming-Monitor oder 4K-Monitor interagiert. Für Büro-PCs genügt hingegen eine CPU mit integrierter Grafikeinheit.

Wichtige Kennzahlen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Hardware sind Chiptakt (in MHz), Arbeitsspeicher der Grafikkarte (VRAM in GB), Speichertyp (GDDR), Speichergeschwindigkeit (in Gbit/s oder Gbps angegeben) und Speicherbandbreite (in GB/s). Schaue dir auch Benchmark-Tests an, damit du einen guten Vergleich zwischen deinen favorisierten Grafikkarten hast.

Da vor allem High-End-Grafikkarten viel Strom ziehen, kann die Leistung des Netzteils unter Umständen nicht ausreichen, sodass du dir auch diesbezüglich neue Hardware kaufen musst.

Soundkarte

Ebenfalls kein Muss als PC-Komponente ist eine Soundkarte. Hörst du viel Musik am PC, kannst du dir diese Hardware kaufen, um die Wiedergabe des Klangs über Kopfhörer und Lautsprecher zu verbessern. Gefragt sind Surround-Sound-Soundkarten mit 5.1 oder 7.1. Eingänge für Headset, Kondensator-Mikrofon und Mischpult erweitern die Einsatzmöglichkeiten.

Kennzahlen zum Vergleich der Hardware-Angebote sind hier Samplingrate (in kHz), Sample-Tiefe (in kHz), Vorverstärker und Latenz.

Laufwerke

Ein Blu-ray-Laufwerk kann relevant sein, wenn du Blu-ray-Filme anschauen möchtest. Falls du die Anschaffung planst, dann sollte direkt auch ein Blu-ray-Brenner im PC-Teil integriert sein.

Weitere Hardware-Erweiterungen

Zur Hardware gehören auch weitere PC-Komponenten wie TV-Karten, Schnittstellenkarten, Netzwerkkarten (für WLAN) und Gehäuselüfter. Letztere sind zur Innenraum-Kühlung des Rechners eine sehr gute Option.

Günstige Hardware zu jedem Generationswechsel

Erscheinen neue PC-Komponenten, dann gibt es ältere PC-Hardware günstiger in Onlineshops zu kaufen. Die Preise für die Auslaufmodelle werden dann üblicherweise nach kurzer Zeit in den entsprechenden Angeboten gesenkt. So lassen sich gute Hardware-Schnäppchen abstauben, die nicht minder schlecht sein müssen und deinen Ansprüchen genügen können.

Allerdings kann diese Abwarte-Taktik zeitlich von Nachteil sein, falls du genau jetzt neue PC-Teile kaufen willst. Ansonsten lohnt stets der Blick auf die Roadmaps der Hersteller, wann mit neuen PC-Komponenten zu rechnen ist, die den Preis der älteren Hardware drücken.